Die Fußreflexzonentherapie hat ihren Ursprung in Jahrtausende altem Wissen der Urbevölkerung Mittel- und Nordamerikas.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts überprüfte der amerikanische Arzt Dr. William Fitzgerald mit anderen interessierten Therapeuten die Wirksamkeit der überlieferten Druckzonen und Punkte an den Füßen und dokumentierte das Ergebnis 1917 erstmalig schriftlich in der Veröffentlichung seines Buches über die Reflexzonentherapie.
Etwa 12 Jahre später begann die amerikanische Masseurin Eunice Ingham dieses Grundwissen über die Zonentherapie intensiv praktisch anzuwenden, weiterzugeben und selbst zu erweitern und zu vertiefen.
1955 kam die sogenannte „reflexology“ aus den USA dann auch nach Europa und wurde hier vor allem von Hanne Marquardt federführend weiter erforscht und entwickelt. In jahrelanger Arbeit stellte sie regelrechte Karten der Füße mit den reflektorischen Zuordnungen zu den verschiedenen Körperregionen und Organen her und gab ihr Wissen ab 1967 auch in Form von Lehrtätigkeit weiter.
Der Fuß ist wie einige andere Körperteile auch (z.B. das Ohr, die Hand oder die Nase) ein Somatotop, d.h. er reflektiert im verkleinerten Maßstab den gesamten menschlichen Körper mit seinen verschiedenen Körperteilen, Organen und Geweben.
Ein gesunder Mensch hat normalerweise einen schmerzfreien gut durchbluteten warmen Fuß, der sich weich und elastisch anfühlt. Wenn nun bestimmte Bereiche des Fußes, die Reflexzonen, auf Druckmassage mit einem unangenehmen Gefühl bis hin zur Schmerzhaftigkeit reagieren, bedeutet dies, dass der entsprechend zugeordnete Bereich des Körpers, also ein Organ, Gewebe oder System, behandlungsbedürftig ist.
Durch gezielte Behandlung dieser Zonen können vorhandene Beschwerden und Symptome aufgelöst und die Gesundheit insgesamt verbessert werden. Dies wird inzwischen auch durch klinische Studien belegt.
Der Schmerz ist also bei dieser Therapieform ein Wegweiser, der Disharmonien, Störungen und Erkrankungen des Körpers aufzeigt.
Die Fußreflexzonentherapie wirkt über die Anregung der Selbstheilungskräfte des Körpers und kann als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Therapien angewendet werden. Bei einem im wesentlichen gesunden Menschen dient ihre Anwendung der Vorbeugung von Erkrankungen, stärkt das Immunsysthem und schenkt tiefgehende Entspannung und Erholung vom Alltagsgeschehen.
Während und nach den Behandlungen kann es zu Reaktionen kommen, zu sogenannten „Heilverschlimmerungen“, die normal und positiv zu bewerten sind, wie z.B. verstärktes Schwitzen, kurzfristiger Schnupfen, kurzfristig verstärktes Abhusten oder Müdigkeit. Diese Reaktionen bedeuten, dass der Körper auf die gesetzten Reize reagiert und mit der Heilung und Wiederherstellung der Harmonie beschäftigt ist.
Im Wesentlichen können fast alle Krankheiten und Störungen mit dieser Therapieform behandelt werde.
Kontraindiziert sind jedoch hoch fieberhafte Erkrankungen und Patienten mit akuten oder chronischen Entzündungen des Venen- und/oder Lymphsytems.
Besonders bewährte Indikationen sind: